Werbung: Ich nenne zwei Firmen und serviceorientiert wie ich bin, verlinke sogar auf deren Webseite…Einen Vorteil habe ich dadurch nicht
Schon seitdem uns das Thema Eigenheim beschäftigt, waren wir uns bezüglich eines wichtigen Must-have sofort einig: Wir wollen einen Kamin! Wer selbst baut, kann den ja zum Glück einplanen und das haben wir natürlich gemacht. Nachdem nun der Grundriss stand haben wir uns auch schon auf die Suche nach dem perfekten Kamin für uns gemacht. Gerne wasserführend, das bedeutet, im Winter heizt der Kamin das Wasser für die Fußbodenheizung. Ich meine, wenn er ohnehin schon mal brennt, ist das doch ein netter, stromsparender Nebeneffekt. Ansonsten möchte insbesondere die Bauherrin einen schönen, gemauerten Kamin. Am liebsten so richtig schön altmodisch, aber offene Kamine sind nicht mehr zugelassen wegen der Emisssion. Ja, nicht mal zuhause darf man sich mit CO2 vergiften…Wenn in Bestandsimmobilien solche Kamine noch sind, muss man Regeln einhalten. In einem Neubau muss man von vorne herein einen geschlossenen Kamin mit Filtern und allem möglichen einbauen. Also schön, offen kann ich nicht haben, aber eben wenigstens gemauert und verputzt.
Auf der Suche nach einem Kamin stolpert man früher oder später über die Firma Hark. Eine Firma, die Kamine und Öfen baut und sie auch selbst vertreibt, dabei im mittleren Preissegment zuhause ist. Der Hauptsitz befindet sich in Duisburg und damit nicht weit weg von uns, also sind wir spontan an einem Samstag hingefahren. Hark verfügt über eine wirklich große Ausstellung, es gab also viel zu sehen. Relativ schnell sprach uns auch ein Verkäufer an. Wir nannten ihn die Rahmenbedingungen und unsere Vorstellungen. Von Wasserführend riet er uns sofort ab, in einem Neubau, bei dem mit einer Wärmepumpe geheizt wird, lohnt sich das einfach nicht. Dafür müsste der Kamin dann den ganzen Winter über Tag und Nacht brennen und nun ja, das gestaltet sich bei zwei Vollzeitberufstätigen schwierig. Also suchten wir uns zwei Modelle aus und er versprach, uns entsprechende Angebote zukommen lassen zu wollen. Ist auch nach kurzer Zeit geschehen.
Aber wir wollten natürlich vergleichen. Da wir in einem Neubaugebiet bauen, in dem schon einige Abschnitte bebaut sind, existiert ein Forum nur für Bauherren dieses Gebiets. Dort wurde Art of Fire in Mülheim empfohlen. Auch dort hin begaben wir uns ganz frech ohne Termin. Art of Fire vertreibt die Kamine nur und baut sie dann auch vor Ort auf, hat aber keine eigene Produktion. Der Showroom war um einiges kleiner, aber sehr viel schicker aufgebaut. Kennt ihr das Gefühl, in einem Laden zu sein und genau zu wissen, dass ihr euch die Ware eh nicht leisten könnt? Aber es ist so schön und einfach rausgehen wäre ja dann auch peinlich….Also ließen wir uns beraten und machten einen Folgetermin nur eine Woche später aus, um ein Angebot zu besprechen. Die Beratung war sehr gut, wir bekamen unterschiedliche Feuerstellen erklärt und vorgeführt und auch hier wurde uns von einem wasserführendem Kamin abgeraten, so dass wir uns von dem Gedanken ein für alle Male verabschiedeten. Eine Woche später sind wir erneut nach Mülheim gefahren, dieses Mal wurden wir in ein Büro geführt, in dem sich eine Leinwand mit Beamer befand und darauf projeziert war das Projekt Kamin und unsere Nachnamen. Oh weia, das Gefühl, sich das alles ohnehin nicht leisten zu können war sofort wieder da. Sehr schön visualisiert bekamen wir zwei Optionen, wir der Kamin in unserem zukünftigen Wohnzimmer aussehen wird, präsentiert. Dann kam der Preis und wie erwartet war er hoch. Das Budget wurde zwar nur wenig überschritten, aber wir hatten ja noch das Angebot von Hark, was um ein paar 1000€ drunter lag. Allerdings war der Kamin von Art of Fire wirklich auf uns individuell zugeschnitten, während die Kamine von Hark nun mal Produkte von der Stange sind… Was für eine schwere Entscheidung.
Wir haben uns dann noch mal bei Hark beraten lassen und versucht, den Kamin von Art of Fire quasi nachzubauen. Ja, nicht nett, aber so eine Bauherrenkasse ist nun mal klamm. Das war aber auch nicht möglich, dafür schlug uns der Berater einen ganz anderen Kamin vor, der bisher nicht bei unseren Überlegungen dabei war. Da er in der Ausstellung nur spiegelverkehrt aufgestellt war, zeigte er uns sogar das ausrangierte frühere Modell, welches genau so aussah wie es bei uns im Wohnzimmer stehen wird. Wir waren sofort beide hin und weg und haben den Kamin am selben Tag gekauft! Drei mal dürft ihr raten? Es ist der vom Bild (übrigens die Titelseite des Hark Katalog), allerdings ist er dort auch spiegelverkehrt. Da man über Hark oft ließt, Kunden würden sich gedrängt fühlen zu kaufen: Wir haben eine Bedingung in unserem Vertrage, die der Verkäufer selbst vorgeschlagen hat: Der Vertrag wird erst wirksam (und auch dann müssen wir erst die erste Rate bezahlen) wenn die Baugenehmigung vorliegt. Gedrängt gefühlt haben wir uns nicht.
Was sagt ihr dazu? Und ist euch ein Kamin wichtig?