Bautagebuch

Bautagebuch: Überlegungen vor dem Hauskauf – Teil 2

Bautagebuch: Überlegungen vor dem Hauskauf – Teil 2

Vor Kurzem hatte ich euch bereits einige Überlegungen vor dem Hauskauf vorgestellt, und zwar ging es in dem Bericht um das Budget, die Lage und um die Größe. Heute will ich weitere Aspekte beleuchten, die bei der Entscheidung wichtig sein können. Wie immer freue ich mich auf Eure Gedanken zu dem Thema.

Äußerlichkeiten

Wie soll das neue Eigenheim denn eigentlich aussehen? Häuser kommen in unterschiedlichen Formen. So kann es ein klassischen Satteldach Haus sein, eine Stadtvilla, oder ein eher moderneres Haus mit Flachdach. Von Bungalow bis mehrgeschossig, es gibt viele Möglichkeiten. Neben dem Budget spielt hier auch der eigene Geschmack eine große Rolle. Ich persönliche finde Häuser mit flachen Dächern nicht schön. Da wir ohne Keller gebaut haben, wollten wir zumindest den Stauraum unterm Dach haben. Dennoch sollten beide Stockwerke eine Deckenhöhe von 2,5 Metern haben, daher haben wir uns für eine Stadtvilla entschieden. Das kann man aber auch mit einem Satteldach und erhöhten Kniestock erreichen.

Detailansicht Rollschicht ohne Fugen
Detailansicht Rollschicht ohne Fugen

Neben der Form bestimmt die Fassade das Aussehen eines Hauses: Soll es Putz sein, Klinker oder Holz? Ich habe in diesem Beitrag bereits einige Vor-und Nachteile der verschiedenen Arten aufgeführt. Wir haben uns für schwarzen Klinker mit blauen Sprenkeln entschieden. Mir persönlich gefällt weißer Klinker überhaupt nicht, roter ist aber auch nicht meins. Es wird aber mit Sicherheit auch Personen geben, denen unser Klinker zu dunkel ist und das ist in Ordnung. Jeder sollte sich in den eigenen vier Wänden wohl fühlen und zum Glück haben mein Freund und ich einen ähnlichen Geschmack. Wie bei allen anderen Punkten ist auch die Fassade eine Sache, bei der das Budget mitentscheidet.

Grundriss OG
Grundriss OG

Der Grundriss

Der Grundriss sollte wirklich sehr gut überlegt sein. Wenn es gut geht, verbringt man in seinem Eigenheim den Rest des Lebens und dann will man sich nicht die ganze Zeit über einen schlechten Schnitt ärgern. Wer sich dazu entschließt, komplett neu zu bauen, kann den Grundriss recht frei planen. Aber auch bei einer Sanierung kann man den Grundriss gut anpassen, wenn man Wände einreißt z.B. Am besten überlegt man in der aktuellen Wohnsituation, was einem an dem Grundriss sehr gut gefällt und was einen richtig stört. Man kann dabei auch frühere Wohnungen/ Häuser, in denen man gelebt hat, einbeziehen. Wir hatten in unserer Wohnung z.B. das Schlafzimmer auf der Südseite. War nicht schön, da es dadurch immer sehr aufgeheizt war und ein Schlafzimmer soll ja eher kühler sein. Daher wurde es bei unseren Planungen für das Haus auf die Nordseite gelegt. Wir haben auch einige Musterhäuser besucht, um uns da Inspirationen zu holen. In einem war neben der Küche der HWR mit einem weiteren Spülbecken und die Spülmaschine befand sich ebenfalls im HWR und nicht in der Küche. Die Idee haben wir mitgenommen. Aus Platzgründen wurde es dann noch mal anders gelöst: Wir haben einen HWR und hinter der Küche die sog. Back-up Küche mit Spülmaschine und Vorratskammer. Bestandsimmobilien können auch sehr gute Ideen liefern. So sind wir auf die Idee gekommen, dass eine der Garagen einen Durchgang zu der besagten Back-up Küche hat. Wenn ich die Einkäufe reintrage, dann nur durch die eine Türe. Klar kann man sich auch Grundrisse im Internet ansehen, aber zumindest ich habe ein viel besseres Raumgefühl, wenn ich durch echte Häuser gehe.

Grundrisse EG
Grundriss ES

Beide Punkte hängen sehr eng zusammen. Die Form bestimmt den Grundriss mit. Ein sehr guter Grundriss kann an der Größe durchaus etwas ändern und beim Haus bedeutet mehr Größe meist auch ein höherer Preis.

Es wird noch einen weiteren Teil zu der Reihe geben, ihr dürft gespannt sein.

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