Ich hatte euch in bereits Teil 1 und in Teil 2 dieser Serie verschiedene Überlegungen vor dem Hauskauf vorgestellt. Heute, im letzten Teil der Serie, geht es um Überlegungen, ob es eine Bestandsimmobilie sein soll oder ein Neubau. Dabei lasse ich meine ganz persönlichen Erfahrungen einfließen. Es ist völlig ok, eine ganz andere Meinung zu haben und ich freue mich darüber, von euch zu hören. Zudem kann sich auch einiges bereits geändert haben, seitdem wir vor dieser Überlegung standen.
Wie ihr wisst, haben wir letztendlich gebaut, sprich, wie haben uns für einen Neubau entschieden. Dabei wollten wir nie Bauen. Das klang viel zu stressig. Wir wollten eine schöne Bestandsimmobilie finden, wo man evtl. ein paar Schönheitsreparaturen machen muss und dann einziehen kann. Alte Häuser können Charme haben, schön große Grundstücke, der Garten ist dann bereits gewachsen. Es gibt viele Gründe, sich für eine Bestandsimmobilie zu entscheiden. Daher haben wir zu Beginn unserer Suche keinen Gedanken an einen Neubau verschwendet. Anderen ist vielleicht von Anfang an klar, dass sie Bauen möchten und beschäftigen sich daher erst gar nicht mit Bestandsimmobilien.
Warum also haben wir unsere Meinung geändert? Als wir das erste mal nach einem gemeinsamen Zuhause gesucht haben, war unser Budget für das, was wir haben wollten, zu klein. Wir haben uns eine Menge Häuser angesehen, aber keines davon hat sich richtig angefühlt. Also legten wir die Suche auf Eis und zogen in eine Mietwohnung ein. Diese war sehr modern: Fußbodenheizung, Fliesen im Bad nur in den Nassbereichen, gut gedämmt und mit Parkett und Natursteinfliesen sehr schick. Als wir uns dann erneut auf der Suche nach einem Eigenheim machten, waren die Ansprüche gestiegen. Etwas anderes als eine Fußbodenheizung wollte ich wirklich nicht mehr. Die meisten Bestandsimmobilien waren im Preis stark angestiegen, vom Zustand her aber sehr schlecht. Um eine Sanierung kam man in den allermeisten Fällen gar nicht mehr herum. Das war nicht nur teurer als ein kompletter Neubau, man hätte zusätzlich auch den Stress gehabt, sich um Handwerker kümmern zu müssen. Also dachten wir, ein Neubau mit einem Bauleiter, der sich kümmert, sei dann doch einfacher. Und wie gesagt, zu dem Zeitpunkt (2017/2018) war ein Neubau billiger, als eine Bestandsimmobilie zu sanieren.
Zudem ist der große Vorteil eines Neubaus, dass man den Grundriss planen kann. Wir sind an einen Bauleiter/Architekten geraten, der eine freie Planung versprach und tatsächlich konnten wir einige Vorstellungen einbringen. Die Materialien, die verbaut werden, konnten wir ebenfalls bestimmen. Naturstein und Parkett mögen sehr schick aussehen, sind aber nicht pflegeleicht und für mich daher nicht alltagstauglich. Bei einer Bestandsimmobilie muss man unter Umständen einige Kompromisse eingehen. Klar kann man auch da mal den Grundriss etwas abändern, aber nicht völlig frei planen. Materialien kann man auch ändern, aber je mehr, desto teurer wird es.
Vielleicht haben unsere Überlegungen vor dem Hauskauf dem ein oder anderen bei Entscheidungen geholfen. Ich freue mich über eure Gedanken zu dem Thema.
Wir haben es genau umgedreht gemacht und ein altes Haus gekauft und dann nach und nach saniert. Somit war die Belastung durch einen Kredit geringer. LG Romy
Das ist ein sehr guter Hinweis. Um das Budget gut zu nutzen, kann man natürlich auch so vorgehen. Danke dafür! LG, Rahel
Hey,
wir haben eines vor Jahren gekauft. Mir war es wichtig, dass wir so wenig wie möglich renovieren, sanieren etc. mussten.
Liebe Grüße!
Das kann ich sehr gut verstehen! LG, Rahel